Dorfkirche Hohen Sprenz

Ansicht von Süden mit Vorhalle und zugesetzter Laienpforte

Das fast quadratische Kirchenschiff ist wie der Turm in Backstein (Klosterformatsteine) ausgeführt und trägt ein spätgotisches Sterngewölbe. Der südliche Anbau ist zwar in Feldstein ausgeführt, wurde aber wesentlich später an Chor und Schiff angefügt. (Für Feldsteinkirchen gibt es tatsächlich ein "goldenes Zeitalter" - je regelmäßiger die Steine bearbeitet und gesetzt sind, um so älter ist das Mauerwerk.)
An der Südseite ist ein frühgotisches Rücksprungsportal erhalten, dessen eingelegte Rundstäbe leider stark verwittert sind. Für die Vermauerung ist wahrscheinlich die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts verantwortlich, da mit dem Eisenacher Kirchbauregulativ von 1861/65 der Hauptzugang von Westen Vorschrift und bei möglichst vielen Kirchen umgesetzt wurde. Innen sind jedenfalls noch die Haspen der früheren Türen zu erkennen.
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