Dorfkirche Spornitz

Die Kirche aus Feld- und Backstein wurde im 13. Jahrhundert errichtet.
Der Chor schließt im Osten aus dem Achteck.
Der um 1300 angebaute 55 Meter hohe Westturm erhielt 1657 seinen achtseitigen Helm. 1969 wurde er mit Kupferschindeln neu gedeckt. Im Glockenstuhl hängen drei Glocken, die älteste von 1517; der alte Wetterhahn von 1695 hängt inzwischen an der Westempore.
Große bauliche Veränderungen erfolgten um 1840. Aus dieser Zeit stammt der südliche Anbau und die goldene Sonne auf dem Giebel des Kanzelaltares. Die Altarwand wurde 1822 in ihr jetziges Aussehen gebracht. Der Innenraum wird von einer heruntergezogenen Flachdecke mit Kassettenmalerei überspannt. Das gesamte Schiff wird von einer u-förmigen Empore gerahmt. Die Orgel ist ein Werk von Friedrich Albert Memel aus dem Jahr 1876; sie wurde in den hundert Jahre älteren Prospekt eingebaut. Zur Ausstattung gehören noch eine achteckige Taufe aus Kalkstein sowie mehrere Gedenktafeln für die Gefallenen der zahlreichen Kriege.
Der Kirchhof ist von einer Mauer umgeben, im Südosten befindet sich ein gedrückt spitzbogiges Backsteinportal. Das Kriegerdenkmal steht auf der Südseite der Kirche. Die Namenstafel fehlt.
Im Osten führt ein schmaler Weg zum Friedhof, auf dem am Eingang eine große Trauerhalle steht und sich eine Soldatengrabstätte des Zweiten Weltkrieges befindet.

 

weiterführende Informationen:

Ev.-Luth. Kirchengemeinde Spornitz
Friedensstraße 42
19372 Spornitz

spornitz@elkm.de

Quellen:
Dorf- und Stadtkirchen im Kirchenkreis Parchim, Buch, ZEBI u. START e.V., Edition Temmen, 2001

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