Begräbnisstätte Karow (Stadt Plau a. See)
Mausoleum der Familie Schlutius

Der Gutsherr von Karow, Johannes Schlutius, verstarb 1910. Seine Frau beauftragte den Plauer Künstler Prof. Wilhelm Wandschneider mit der Errichtung eines besonderen Grabmals. Unmittelbares Vorbild für die 1911 vorgelegten Entwürfe war das Mausoleum des Theoderichs in Ravenna. Das 1916 fertiggestellte Mausoleum zählt zu den bedeutendsten spätwilhelminischen Grabbauten. Neben Johannes wurden auch Hans (+1917) und Erika Schlutius (+1939) hier bestattet. Um 1919 wurde die Freifläche mit der Bronzestatue "Trauernde" ergänzt. (Sie steht heute vor dem Karower Friedhof)
Der Innenraum war mit Marmor belegt. Die Decke enthielt ein kostbares Mosaik. In der Mitte stand der Sarkophag und gegenüber der bronzenen Eingangstür ein überlebensgroßer Gerichtsengel aus Marmor.
Nach 1945 war die Grabstätte ungesichert und wurde teilweise zerstört, insbesondere der Innenraum.
(Quelle: Informationstafel)

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