Dorfkirche Blievenstorf

Die Glocke im Turm

1891 sind im Glockenstuhl zwei Glocken vorhanden und eine kleine gerissene wurde noch aufbewahrt. Alle drei Glocken wurden durch den Glockengießer Oberg zu Wismar besichtigt und mit einem Gutachten versehen. Danach ist die größte der drei Glocken tadellos, während die mittlere Glocke sehr weit weggeschlagen ist und mehrere Stücke abgesprungen sind und fehlen; auch die Armatur ist verbraucht und der Ton der Glocke ist stumpf.
Der Glockengießer empfiehlt, die mittlere Glocke mit der kleinsten zusammenzugießen und hat seinen Kostenanschlag aufgemacht.
In Übereinstimmung mit dem Landbaumeister Timm und dem Pastor Willers ist man der Meinung, dass zwei Glocken für die Blievenstorfer Kirche genügen. Deshalb wird bei der Großherzoglichen Kammer die Genehmigung erbeten, dass aus der mittleren und kleinsten der drei Kirchenglocken eine Glocke nach dem Oberg'schen Anschlage gegossen werde und die anschlagsmäßigen Kosten von 676,70 Mark aus den bereiten Mitteln des Aerars der Blievenstorfer Kirche entnommen werden.
(Aus dem Antragsschreiben an die Großherzogliche Kammer vom 6. Februar 1891)
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