Friedhof Granzow (Stadt Mirow)

Das ehemals selbständige Dorf gehörte nach einer Schenkung im Jahr 1270 zu dem in Mirow ansässigen Johanniterorden. Im 30jährigen Krieg blieben nur drei der zehn Bauernhöfe erhalten, danach wurde der Ort vorwiegend von sogenannten Häuslern bewohnt, die meist als Waldarbeiter tätig waren. Eine Kirche ist für den Ort nicht belegt.
1934 wurde der Ort von der Luftwaffenerprobungsstelle Rechlin aufgekauft. Aus Furcht vor einer drohenden Zwangsevakuierung wie in umliegenden Orten verließ ein Großteil der Bevölkerung das Dorf. Der Friedhof befand sich zu dieser Zeit bereits am Ort, damals der nördliche Rand des Dorfes.
Im Herbst 1976 begann man mit der Errichtung des Urlauberdorfes. Es entwickelte sich zu einem der größten touristischen Betriebe der Umgebung. Heute liegt der Friedhof nicht mehr am Rand des Dorfes, da viele Ferienhäuser rundherum dazugekommen sind.
Neben der modernen Trauerhalle befindet sich auch eine Kriegsgräberstätte auf dem langgezogenen Friedhof.
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