Dorfkirche Klein Luckow (Gemeinde Jatznick)

Das Geburtshaus von Max Schmeling

Am 28. September 1905 wurde Max Schmeling in Klein Luckow bei Strasburg in der Uckermark als Sohn des Max Schmeling und dessen Frau Amanda (geb. Fuchs) geboren. Bereits 1906 siedelte die Familie nach Wandsbek um, da der Vater dort eine Anstellung als Steuermann bei der Hamburg-Amerika Linie erhielt.
Dem Boxsport verschrieb sich Max Schmeling in den 1920er Jahren, seine Profi-Boxkarriere begann am 2. August 1924 mit einem Kampf gegen Hans Czapp in der Tonhalle in Düsseldorf.
Dem Europameistertitel 1927 folgte, nachdem er 1928 nach New York ging, der Weltmeistertitel im Schwergewicht, als er am 12. Juni 1930 im Kampf gegen Jack Sharkey nach dessen regelwidrigen Tiefschlag durch Disqualifikation seines Gegners dessen Titel erhielt. Nach erfolgreicher Titelverteidigung 1931 kam es 1932 zum Rückkampf gegen Sharkey. Dem Amerikaner wurde nach 15 Runden der Sieg nach Punkten und damit der WM-Titel zugesprochen, was in weiten Kreisen aber als Skandalurteil angesehen wurde.
Als international bekanntester deutscher Sportler wurde Schmeling von den Nationalsozialisten für deren Ziele missbraucht, so wurde Schmelings berühmtester Kampf am 19. Juni 1936 gegen den "Braunen Bomber" Joe Louis, der damals als unschlagbar galt, von der NS-Propaganda als "Beweis für die Überlegenheit der arischen Rasse" herangezogen.
Der Rückkampf gegen Louis im Juni 1938 endete mit einer Niederlage für Schmeling und bedeutete das Ende seiner Boxkämpfe in den USA. 1939 gewann Schmeling zum letzten Mal die Europameisterschaft im Schwergewicht. Nach Kriegsdienst und Ende des Zweiten Weltkrieges stieg Schmeling am 28. September 1947 aus finanzieller Not wieder in den Ring. Am 31. Oktober 1948 bestitt Max Schmeling in Berlin gegen den Hamburger Richard Vogt seinen letzten Kampf, den er nach Punkten verlor. Nach 56 Siegen in 70 Profikämpfen beendete er seine aktive Laufbahn.
Am 2. Februar 2005 starb Max Schmeling im Alter von 99 Jahren an einer schweren Erkältung in seinem Wohnort Wenzendorf. Er ruht auf dem Friedhof Hollenstedt bei Hamburg.

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