Dorfkirche Lindenhagen (Gemeinde Nordwestuckermark)

Am westlichen Ufer des Sternhagener Sees liegt der Ort Lindenhagen. Auch hier steht eine aus sauber geschichteten Feldsteinquadern errichtete Kirche. Annähernd zeitgleich entstanden im 13. Jahrhundert ein rechteckiger Chor, das etwas breitere Schiff und das ebenfalls noch etwas breitere, querrechteckige Untergeschoss des Westturmes sowie die Südsakristei. Den ursprünglich spätromanischen Baustil unterstreichen die schlanke Dreifenstergruppe in der Ostwand und die Granitsteinportale, z.T. mit Kämpfersteinen versehen, an der Nordseite. Eine barocke Umgestaltung erhielt die Kirche wohl im 18. Jahrhundert. Dabei wurden die Fenster verbreitert und ein Obergeschoss mit geschwungener Haube auf den Turm gesetzt. Im Zuge der Dachneueindeckung wurden auch die Giebelkanten an Chor, Schiff und Sakristei neu geformt.
Aus der barocken Zeit stammt auch der Tordurchlass im Westen der den Kirchhof umschließenden Feldsteinmauer.
Ein Friedhof wurde in der Beenzer Straße (Nr. 5) angelegt. Auf dem kleinen Areal stehen noch zahlreiche Grabstätten mit schmiedeeisernen Gittern aus der Jahrhundertwende.
Ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs steht in der Dorfmitte nahe bei der Kirche.
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