Dorfkirche Stobno (PL) (ehem. Stöven, Gemeinde Kołbaskowo)
ehem. ev. Filialkirche, kath. Kirche Unserer Lieben Frau von Fatima

Auch dieser Ort wird 1243 im Zehntregister des Stettiner Zisterzienserinnenklosters als Stiftung des pommerschen Herzogs Barnim I. erstmals urkundlich erwähnt. Die heute vorhandene Kirche wurde aber erst im 16. Jahrhundert errichtet. Der spätgotische Feldsteinbau mit Einsprengungen aus Backstein hat die Abmaße von 15 x 8 m² und eine annähernd halbrunde Chorapsis als Ostschluss. Der quadratische Westturm mit Spitzhelm wurde später angefügt. Bei Umbauten wurden die Fenster und das Südportal verändert sowie der Haupteingang nach Westen durch den Turm verlegt. Stöven war bis 1945 Teil des Kirchenkreises Stettin-Land im Westsprengel der Kirchenprovinz Pommern in der Kirche der Altpreußischen Union. Den Zweiten Weltkrieg hat das Gotteshaus unbeschadet überstanden, verfiel aber ungenutzt zur Ruine. Die Gemeinde wurde unter polnische Verwaltung gestellt. Zwischen 1986 und 1991 erfolgte ein Wiederaufbau der Kirche, die als katholische Filialkirche neu geweiht wurde. Eine Nordsakristei wurde angefügt. Vom ehemaligen Friedhof ist nichts mehr erhalten geblieben. Nur die spätmittelalterliche Feldsteinmauer umschließt einen begrünten Kirchhof.
(weitere Quelle: Informationstafel vor der Kirche)
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