Dorfkirche Linow (Stadt Rheinsberg)

Mitten im Dorf erhebt sich zwischen hohen Bäumen ein kleines Fachwerk-Kirchlein. 1691 wurde dieses Gotteshaus von zehn Schweizer Siedlern errichtet. Der dreifach verriegelte Fachwerkbau hat im Osten einen kleinen Anbau mit separater Eingangstür in der Ostwand. Weitere Eingänge befinden sich in der Mitte der Nordwand und der Westwand. Am Westgiebel erhebt sich ein kurzer quadratischer Turmaufsatz mit Zeltdach. Die Gefache des Fachwerkes sind mit Backstein ausgefüllt und weiß getüncht. Der Innenraum ist flachgedeckt.
Zur Innenausstattung gehört eine hölzerne Taufe mit einem Engel als Trägerfigur. Altartisch und Lesepult sind einfach aus Holz gefertigt. Statt eines Aufsatzes hängt ein künstlerisch gestaltetes Altartuch ('Hungertuch') an der Ostwand.
Der Friedhof der Gemeinde befindet sich am westlichen Dorfrand (Friedhofsgasse). Dort steht eine, ebenfalls aus Fachwerk gebaute, Trauerhalle. Eine Kriegsgräberstätte erinnert an neun unbekannte Soldaten, die am 1. Mai 1945 in Linow ums Leben kamen.
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