Dorfkirche Nossentin (Gemeinde Silz)

Die Kirche in Nossentin ist ein klassizistischer Ziegelbau und wurde 1830 errichtet, nachdem die alte Kirche 1806 geplündert worden war und seitdem zusehens verfiel. Die Gottesdienste fanden zwischenzeitlich in einem Saal des Herrenhauses statt.
In der Mitte des an den Giebelseiten abgewalmten Satteldaches erhebt sich ein schlanker quadratischer Turmaufsatz mit einem schindelgedeckten Zeltdach.
Ein verputztes Holztonnengewölbe bildet die Decke des 27 m langen Innenraumes.
Die Ausstattung mit Altaraufsatz, Kanzel, Logen und dem Gestühl mit etwa 250 Sitzplätzen ist einheitlich klassizistisch gestaltet.
Die Orgel wurde um 1894 von der Rostocker Orgelbauwerkstatt SCHWARZ gebaut.
2003 erfolgte die Restaurierung des Westgiebels und anschließend auch des Innenraumes.
Inzwischen ist die Restaurierung abgeschlossen, auch der Glockenstuhl wurde 2004 neu errichtet.
In ihm bekam die Bronze-Glocke von 1750 ihren Platz, eine neue Glocke wurde 2007 gegossen und hängt nun neben der alten.
Außerhalb des Ortes steht an der Landstraße das York-Blücher-Denkmal aus dem Jahr 1856.
(Quelle: Informationstafel)

weiterführende Informationen:

Bereits 1317 ist der Bau einer Kapelle in Nossentin belegt.
Als 1638 der letzte Nossentiner Pastor verstarb, übernahm bis 1901 die Pfarrstelle Alt Schwerin. Erst danah wurde Nossentin wieder selbstständiger Pfarrort und gehört heute zur ev.-luth. Kirchgemeinde Malchow.

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