Dorfkirche Schönow (Gemeinde Passow)

Die Feldsteinkirche ist ein turmloser Saalbau mit neugotischer Apsis und einem Westgiebel in Backstein. Die neugotische Umgestaltung hat die Kirche geprägt. Auf der Südseite ist noch ein ursprüngliches, gedrückt spitzbogiges Granitportal erhalten.
An der Nordseite steht ein kleiner eiserner Glockenstuhl mit einer Bronzeglocke. Diese wurde 1847 von der Fam. v. Sydow gestiftet und von Theodor Voss in Stettin gegossen.
Der Innenraum ist flachgedeckt. Die Fenster der Apsis sind mit gelbgetönten Scheiben versehen. Die Ausstattung ist sehr schlicht. In der Apsis steht ein einfacher Altar mit Leuchter und Kruzifix. Die Gemeinde nimmt Platz auf einem neugotischen Bankgestühl. Eine hölzerne Taufe, das Tafelbild mit der Darstellung des Gekreuzigten sowie eine eindrucksvolle Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Nordwand vervollständigen die Ausstattung. Unter der Westempore ist eine Winterkirche eingerichtet. Auf der Empore steht ein neugotischer dreiteiliger Orgelprospekt, die einmanualige Orgel ist wohl ein Werk von Barnim Grüneberg aus Stettin.
Einige Meter von der Kirche entfernt befindet sich der Friedhof der Gemeinde. Neben einer Trauerhalle aus Backstein befindet sich dort eine Grabstätte der Familie von Lettow-Vorbeck. 

 

weiterführende Informationen:

Bis 1945 war Schönow ein Bestandteil der preußischen Provinz Pommern. Die Kirche gehört deshalb auch zur Pommerschen ev. Landeskirche. Am 26. Oktober 2003 erfolgte die Eingliederung des Ortes in die Gemeinde Passow.

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