Kapelle Wilhelmshof (Gemeinde Plöwen)

Die kleine Kapelle in schlichten Jugendstilformen liegt malerisch außerhalb des Ortes auf einer Wiese am Hang nahe des Schillerbachs.
Der verputzte Saalbau wurde 1910 errichtet.
Der schmalere querrechteckige Westteil mit dem Dachturm und der rundbogig vortretende Treppenturm an der Südseite sind in den quadratischen Bau eingebunden. An der Ostseite schließt sich ein kleiner Rechteckchor an.
Der Bau erhielt 2002/2003 eine Restaurierung, 2004 erfolgte die Innenrenovierung.
Das Westportal sitzt in einer flachen Rundbogennische, der offene Dachturm zeigt eine vierseitig geschwungene Haube.
An den Längsseiten befinden sich jeweils in flacher Wandvorlage mit Rundbogengiebel sechs kleine Rechteckfenster. Im Chor sitzen in der Ostwand vier Rechteckfenster, auf der Südseite ein Portal.
Der Innenraum wird von einer bemalten Holztonne geschlossen, in der Altarnische eine massive Tonne mit illusionistischer Kassettenmalerei und rundem Oberlicht mit vegetabil-ornamentaler Bleiverglasung.
Die einheitliche bauzeitliche Holzausstattung besteht aus Altaraufsatz, Kanzel, achteckiger Taufe, Westempore und Gestühl.
In der Glockenstube hängt eine Glocke, von Carl Voß und Sohn 1913 in Stettin gegossen.

 

Quellen:
Vom Grossen Landgraben bis zur Oder - Offene Kirchen III, Broschüre, Arbeitsgemeinschaft für Pommersche Kirchengeschichte e.V., Thomas Helms Verlag Schwerin, 2006

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