Dorfkirche Kirch Grambow (Gemeinde Wedendorf)

Ende des 13. Jahrhunderts (1267) wurde die Backsteinkirche mit eingezogenem quadratischen Chor und Nordsakristei errichtet, das Westturmuntergeschoss aus Feldstein wurde später angefügt, in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts kam der achteckige Turmaufsatz hinzu.
1998/99 Freilegung und Restaurierung der Rankenmalereien aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts. 1623 wurden die Patronatsemporen mit gemalten Wappen und Inschriften eingebaut sowie die hölzerne Taufe mit Tugendendarstellungen gestiftet.
Der barocke Altar mit reichen Schnitzereien und auch die barocke kanzel kamen 1691 in die Kirche. 1980 konnte der Altaraufsatz umfangreich restauriert werden. 1850 wurde das derzeitige Gestühl eingebaut.
Die Orgel wurde 1864 von Friedrich Friese (Friese III) gebaut und zwischen 1967 und 1969 restauriert sowie 1979 von der Firma Nußbücker aus Plau am See umgebaut.
Bei den umfangreichen Sanierungsarbeiten 1998/99 wurde die Totenpforte wiederentdeckt. Unter der Kirche befindet sich eine Gruft mit Särgen der Patronatsfamilien von Bülow und von Plessen.
Um die Kirche herum befindet sich ein großflächiger Friedhof. Auf dem Friedhof befindet sich ein Gedenkstein für die Toten und Vermißten des Zweiten weltkrieges.
Vor dem Kirchhof steht ein Ensemble aus 11 Feldsteinen als Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges aus den zum Kirchspiel gehörenden Dörfern.

Quellen:
Dorf- und Stadtkirchen Wismar-Schwerin, Buch, ZEBI u. START e.V., Edition Temmen, 2001

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