Dorfkirche Rossow (Gemeinde Staven)

Die älteste urkundliche Erwähnung von Rossow ist eine Übereignung an das Kloster Wanzka im Jahre 1326, zu dieser Zeit war der Ort eine eigenständige Pfarre.
Ab dem 17. Jahrhundert gehörte Rossow zur Pfarre Staven, nach dem Visitationsprotokoll von 1664 stand damals dort eine Fachwerkkirche, zu der wohl auch zwei Glocken gehörten, und die der Patron D. v. Kahlden 1764 renovieren sowie eine neue Glocke gießen ließ.
Im Laufe der Jahrhunderte gehörte das Dorf verschiedenen Herren, bis es 1876 der Kammerherr Heinrich von Oertzen aus Brunn erwarb.
Die jetzige Kirche wurde 1914 von dem Patron Wilhelm v. Oertzen und seiner Gemahlin Catharina, geb. v.Puttkammer, als massiver Putzbau in neoromanischen Formen mit abgesetztem Turm vor der alten Kirche erbaut. 
Die Innenausstattung ist zeitgenössisch und besteht im Wesentlichen aus dem Altaraufsatz, der Kanzel, einem Taufstein, dem Gestühl und der zur Winterkirche umgebauten Westempore.
Zum historischen Inventar gehört ein Kelch mit den Wappen derer v.Kahlden und v.Engel (ca. 1760) sowie eine dazugehörige Patene. Sie sind Arbeiten des Neubrandenburger Goldschmiedemeisters Andreas Friedrich Sponholz.
Auf dem umgebenden Friedhof befindet sich das Grab des ehem. Pastors J. Breest, gest.1937, und ein Grab für den im April 1945 gefallenen Soldaten H. Schneider.

weiterführende Informationen:

Die ev.-luth. Kirchgemeinden Neuenkirchen und Neddemin-Staven haben sich zur Emmaus-Kirchgemeinde Staven zusammengeschlossen und gehören zur Propstei Neubrandenburg.
Emmaus-Kirchgemeinde Staven
Rossower Straße 25
17039 Staven

Quellen:

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