Dorfkirche Wodarg (Gemeinde Werder)

Die Kirche ist ein verputzter Ziegelbau mit einem im Osten abgewalmten Satteldach, vermutlich in der Mitte des 18. Jahrhunderts unter dem Patronat der Herren auf Wodarg, die Familie von Walsleben, errichtet.
An der fensterlosen Chorwand zeugt das Wappen derer von Walsleben von diesem Engagement.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts nahm die Familie Gerhard Freiherr von Maltzahn (auf Gültz) in Wodarg ihren Sitz und lebte bis zur Vertreibung 1945 hier. Tafeln an der renovierten Ostwand nennen die Namen ihrer zwölf Kinder. Drei Söhne fielen in den Kämpfen des Zweiten Weltkriegs. Ein Gedenkstein an der Südwand erinnert im Besonderen an sie.
Die Rundbogenfenster und der Westturm aus Ziegel mit seinem achtseitigen Spitzhelm wurden im 19. Jahrhundert hinzugefügt.
Die neugotische Ausstattung stammt auch aus dieser Zeit: Altar mit Schranke und Wandbild, Kanzel.
Im Außenbereich vor dem Westportal stehen zwei alte Taufbecken oder Weihwasserbecken aus Granit.
Die Kirche ist von einem Friedhof umgeben, der von einer Feldsteintrockenmauer begrenzt wird. Am östlichen Zugang zum Friedhof steht die schlichte Trauerhalle.

weiterführende Informationen:

Evangelisches Pfarramt Siedenbollentin
Fritz-Reuter-Straße 5
17089 Siedenbollentin

Dazu gehören alle Dörfer auf der Insel zwischen Tollense, großem und kleinem Landgraben, also Grapzow, Kessin, Grischow, Kölln, Wodarg, Werder und Siedenbollentin. In diesen Dörfern wohnen 2200 Menschen; davon gehören z.Zt. 30%, genauer gesagt, 750 zur Kirchengemeinde.

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