Dorfkirche Nieden

In Nieden steht hinter einer hohen Feldsteinmauer ein Feldsteinbau aus dem Ende des 13. Jahrhunderts, der im 18. Jahrhundert grundlegend erneuert und barock überformt wurde sowie einen Fachwerkturmaufsatz auf dem schiffsbreiten Turmunterbau erhielt. Das Geläut besteht aus drei Glocken: zwei aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts und eine von 1514. An der Südseite eine Eingangsvorhalle aus Backstein. In der Ostwand ein rechteckiges Fenster in rundbogiger Nische.
Das Dach ist ein zweistöckiges Mansarddach.
1909/11 wurde die gesamte Kirche unter Bruno Taut wiederhergestellt.
Zur Ausstattung gehören ein prächtiger Altaraufsatz (1618) und eine Kanzel (1710).
Der ebenfalls von einer Backsteinmauer umgebene Friedhof befindet sich südlich der Kirche. Der Zugang erfolgt von der Seite über einen schmalen Weg mit zwei pfeilerbeflankten Toren. Auf dem Friedhof befindet sich neben einer kleinen Leichenhalle eine Familiengrabstätte derer von Winterfeld.

Quellen:
Vom Grossen Landgraben bis zur Oder - Offene Kirchen III, Broschüre, Arbeitsgemeinschaft für Pommersche Kirchengeschichte e.V., Thomas Helms Verlag Schwerin, 2006

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