Kapelle Wilsen (Gemeinde Kreien)

Als Filiale von Kreien wurde eine Kirche in Wilsen erstmals im Visitationsprotokoll von 1609 genannt.
Die kleine rechteckige Fachwerkkapelle mit der Glockengaube am Westgiebel entstand erst nach dem 30jährigen Krieg (wohl um 1715).
Der Backsteinsockel und das Mauerwerk wurden 1907/08 erneuert.
Auf dem First befindet sich eine Wetterfahne mit Kugel, Hahn und Kreuz.
Die kleine Bronzeglocke wurde 1721 von Catren v. Bülow gestiftet.
Auf der Südseite steht das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs.
Die Ostwand ist fensterlos, der Zugang erfolgt über das Eingangsportal an der Westseite.
Die Ausstattung stammt vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
Die Antependien (Altar- und Kanzelbehang) wurden 1999 von der ortsansässigen Familie Wellenbrock erneuert.
Die Kapelle steht in der Mitte des Dorfes, der Kirchhof wird halbseitig von Bäumen gesäumt. Einen Friedhof gibt es in Wilsen nicht.

Quellen:
Dorf- und Stadtkirchen im Kirchenkreis Parchim, Buch, ZEBI u. START e.V., Edition Temmen, 2001

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