Dorfkirche Linstow (OT von Dobbin-Linstow)

Die Ursprünge der Backsteinkirche gehen auf die Zeit um 1350 herum zurück.
Der rechteckige Saalbau mit geradem Chorschluss wurde, nachdem er in der Mitte des 19. Jahrhunderts fast zerfallen war, gründlich erneuert. Aus der Zeit nach 1870 stammen alle Ausstattungsgegenstände, die Gestaltung des Blendengiebels im Osten sowie die Fenstergestaltung.
Als die Linstower beobachteten, wie in Dobbin ein Kirchturm entstand und sie sahen, wie viel schöner die Kirche dadurch wurde, beschlossen sie ebenfalls einen Turm zu bauen.
1887 wurde der schlanke, quadratische Westturm angebaut und mit französischem Schiefer gedeckt.
Der Innenraum wird von einer bemalten, flachen Bretterdecke überspannt.
Zur Ausstattung gehören der Altaraufsatz, die Kanzel, zwei Tafelbilder im Altarraum und eins an der Nordwand, eine einfache achteckige Taufe sowie das Pastoren-, Prediger- und Gemeindegestühl.
Die Orgel auf der Westempore ist ein Instrument von Julius Schwarz aus dem Jahr 1897.
Das Buntglasfenster wurde 1911 von den Geschwistern Fensch in Gedenken an ihre Eltern, die Gutsbesitzer von Linstow, gestiftet.
Im Turm hängt eine kleine Bronzeglocke.
Der Kirchhof ist als Friedhof gestaltet.
(weitere Quelle: Informationsblatt in der Kirche)

weiterführende Informationen:

Vor der deutschen Besiedelung gab es zwei slawische Dörfer unmittelbar nebeneinander, "Linstow" (übersetzt "Schleiensee") und westlich der Nebel "Kieth" (bedeutet "Gestrüpp"), woran heute noch die "Kiether Straße" erinnert.
Ein Priester von Kieth wurde bereits 1256 urkundlich erwähnt.
Heute gehört die Kirche in Linstow zur ev.-luth. Kirchgemeinde Krakow am See.

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