Dorfkirche Thomsdorf (Gemeinde Boitzenburger Land)
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Die Kirche wurde in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts aus Feldsteinquadern als Wehrkirche mit Turm erbaut. Der baufällige Turm wurde Ende des 18. Jh. abgetragen, dafür wurde ein Glockenhaus aus Fachwerk und Ziegel errichtet. Die schmalen Spitzbogenfenster wurden bei der Renovierung der Kirche verbreitert und rundbogig geschlossen, das Dach erhielt die heutige Form, wovon die abgeschnittenen Blenden am Ostgiebel zeugen. Eine südliche Eingangsvorhalle wurde angefügt. Von der ursprünglichen Inneneinrichtung aus dieser Zeit, bestehend aus Kastengestühl, Empore mit Orgel, Kanzel und Pastorengestühl, ist nichts mehr vorhanden, da die Kirche durch Zündeln von Kinderhand am 29. August 1990 ausgebrannt ist. Der Marienaltar aus dem 15. Jahrhundert und ein Tafelbild aus dem 17. Jahrhundert konnten gerettet werden. Bei dem Brand traten die alten Weihekreuze wieder hervor. Im Mittelschrein des Schnitzaltars steht die Mondsichel-Madonna flankiert von einem Bischof (Hl. Nikolaus?) und der Hl. Katharina (mit Rad). In den Flügeln sind links Jakobus, Georg, Antonius, Barbara, Gertrud, Elisabeth und rechts Barnabas, Beda, Kunigunde, Maria-Magdalena und Petrus dargestellt. Die kleine Orgel stammt aus der Schweiz und wurde von Tobias Schramm für diese Kirche wieder aufgebaut und mit neuen Pfeifen versehen. Auf dem umliegenden Friedhof stehen alte Grabkreuze. Außerhalb des Kirchhofes steht ein Kriegerdenkmal.
Quellen: |
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