Dorfkirche Lancken-Granitz
St. Andreas

Der in größeren Zeitabständen im 15. Jahrhundert errichtete Backsteinbau mit Rechteckchor, etwas breiterem Schiff und quadratischem Westturm besitzt als einzige Dorfkirche unseres Gebietes noch ein Chorgestühl von 1522.
Ältestes Ausstattungsstück ist ein an einem Triumphbogenpfeiler befindliches Kruzifix.
Die achteckige Kanzel mit sternförmigem Schalldeckel wurde 1598 gefertigt.
Der barocke Taufengel wurde erst kürzlich restauriert.
Der Altaraufsatz stammt aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts und zeigt eine Kopie der Madonna nach Correggio.
Die 1909 gefertigte Grüneberg-Orgel wurde 2001 restauriert.
Chor und Schiff sind kreuzrippengewölbt. Über dem Triumphbogen befindet sich eine Wandmalerei, weitere an den Gewölberippen. Im Altarraum ist eine kleine Sakramentsnische.
Ein barocker Taufständer steht vor dem Altar.
In den Fenstern befinden sich drei Kabinettscheiben.
Das Bankgestühl wurde teilweise durch moderne Bänke ersetzt. An der Nordwand steht eine gerundete Patronatsempore im gleichen Stil gehalten, wie die Westempore.
Vor der Kirche steht ein Holzkreuz zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, darum herum sind Namensteine angeordnet.

Quellen:
Dorf- und Stadtkirchen auf Rügen und Hiddensee, Buch, Jürgen Schulz, Edition Temmen, 2006
Dorfkirchen Landeskirche Greifswald, Buch, Norbert Buske, Gerd Baier, Evangelische Verlagsanstalt Berlin, 1984, 1987 2. Auflage
Gottes Häuser Dorf- und Stadtkirchen auf Rügen und in Stralsund, Broschüre, Tourismuszentrale Rügen GmbH, ruegen-druck Putbus,

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