Dorfkirche Parum (Gemeinde Gülzow-Prüzen)
St. Laurentius

Die kleine, turmlose Backsteinkirche mit kräftigen Strebepfeilern stammt aus dem Anfang des 14. Jahrhundert. Am Westgiebel ist die Vorbereitung für die Errichtung eines Westturmes noch erkennbar. Auf der Südseite wurde eine Eingangshalle vorgebaut, deren Treppengiebel eine fünfteilige Staffelblende zeigt. Eine ähnliche Blendengruppe über einem Rautenfries zeigt der Ostgiebel. In der Ostwand sitzt in einer gedrückten Spitzbogenblende mit gestufter Leibung ein dreiteilig gestaffeltes Fenster. Auf der Nordseite befindet sich die gewölbte Sakristei, sie zeigt ebenfalls eine fünfteilige Staffelblende im Giebel. Die Schiffsfenster sind zweibahnig in einer Blende gefasst und mit einem gestuften Gewände ausgeführt.
Im Innern überspannt ein Kreuzrippengewölbe den Raum und mittelalterliche Wandmalereien sind vorhanden.
Die Ladegast-Orgel stammt aus dem Jahr 1891.
Das Chorfenster zeigt Glasmalereien.
Im freistehenden Glockenturm aus dem 18. Jahrhundert hängt eine Bronze-Glocke (umgegossen 1906).
Der die Kirche umgebende Friedhof ist von einer Backsteinmauer umschlossen.

weiterführende Informationen:

ev.-luth. Pfarrgemeinde Lüssow-Parum

Quellen:
Dorf- und Stadtkirchen im Kirchenkreis Güstrow, Buch, Zerniner Beschäftigungsinitiative (ZEBI) e.V., Edition Temmen, 1997
46 historische Kirchen der Flusslandschaft Warnow, Broschüre, Projekt IREK, LIEPS, 2005

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