Dorfkirche Klinken (Gemeinde Lewitzrand)

1230 erscheint "Clinka" zum ersten Mal urkundlich. Die frühgotische Kirche wurde im 14. Jahrhundert aus Feld- und Backstein errichtet. Von den später angefügten Seitenschiffen ist nur noch das nördliche erhalten, das südliche wurde 1804 wegen Baufälligkeit abgerissen. Der erhöhte Chor hat die Breite des Mittelschiffs und schließt mit drei Seiten ab.
Der Innenraum wird von Kreuzrippengewölben überspannt.
Zur Ausstattung gehört ein gefasster Schnitzaltar aus vorreformatorischer Zeit und ein Renaissance-Taufständer mit Deckel. Die Schnitzfigur des Simon von Cyrene wurde durch nachträgliches Hinzufügen eines Schlüssels zum Apostel Petrus umgedeutet. Die mit spiralförmig gewundenen Säulen geschmückte Kanzel steht seit 1716 in der Kirche, sie stammt aus der 1708 abgerissenen Schelfkirche zu Schwerin. Die kostbaren Wandmalereien aus der Zeit um 1390 wurden 1975 freigelegt. Die Orgel mit 24 Registern wurde 1845 erworben. Es ist das kostbare Meisterstück des Orgelbauers Johann Heinrich Runge (1811-1885).
Im Westen ist ein hölzerner Glockenturm angefügt worden. In ihm hängt eine Glocke von 1873. Die Kirche ist von einem Friedhof umgeben. Am Beginn der Zufahrt steht das Pfarrhaus, einige Meter weiter das Kriegerdenkmal. 

 

weiterführende Informationen:

ev.-luth. Kirchgemeinde Klinken / Garwitz

Quellen:
Dorf- und Stadtkirchen im Kirchenkreis Parchim, Buch, ZEBI u. START e.V., Edition Temmen, 2001

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