Dorfkirche Patzig

Der heutige, spätgotische Bau wurde im Jahre 1466 anstelle eines Vorgängerbaus mit dem dreijochigen polygonal schließenden Chor begonnen, es folgte das Schiff und um 1500 wurde auch der Westturm fertiggestellt. Der Saalbau wird von Kreuzrippengewölben überspannt. Außergewöhnlich ist der spätgotische Flügelaltar mit einer Darstellung der Margarethenlegende (um 1450). Die um 1250 entstandene und damit wohl älteste Tauffünte Rügens stammt vermutlich aus dem Vorgängerbau. Auch die Grabplatte des Peter von Patzig (+1339) mit einer Ritzzeichnung des Geistlichen mit Kelch und Oblate ist älter als die heutige Kirche.
Auf der Nordseite ist die Sakristei zur Grabkapelle der Familie von Platen umgestaltet worden. Am Schiff befindet sich noch ein zweiter kleiner Anbau. Auf dem Kirchhof befinden sich noch weitere Grabstätten, u.a. der Familie v.d. Lancken-Wakenitz. Einige Meter von der Kirche in nordöstliche Richtung entfernt, befindet sich der neue Friedhof.
Das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges steht am Fuße der Kirche in südwestliche Richtung.

(weitere Quellen: Informationstafeln an der Kirche)

Quellen:
Dorfkirchen Landeskirche Greifswald, Buch, Norbert Buske, Gerd Baier, Evangelische Verlagsanstalt Berlin, 1984, 1987 2. Auflage
Gottes Häuser Dorf- und Stadtkirchen auf Rügen und in Stralsund, Broschüre, Tourismuszentrale Rügen GmbH, ruegen-druck Putbus,

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