Dorfkirche Wulfsahl (Gemeinde Karrenzin)

Der ursprünglich slawische Ortsname bedeutet soviel wie Wolfshöhle, bereits vor 700 Jahren hat der Ort existiert. Die in der Ortsmitte stehende Fachwerkkirche wurde im 18. Jahrhundert gebaut. Um 1900 wurde der freistehende Westturm abgerissen und ein Fachwerkturmaufsatz in den Westgiebel integriert. Aus dieser Zeit stammt auch der überwiegende Teil der Inneneinrichtung.
In das 15. Jahrhundert datiert der Mittelschrein eines gotischen Schnitzaltares. Er zeigt die Figuren einer außergewöhnlichen Darstellung der Annaselbdritt (Anna - die Mutter Mariens trägt üblicherweise  Maria und das  Jesuskind auf ihrem Schoß), flankiert von den Heiligen Katharina (mit Rad) und Dorothea. Die Flügelinnenseiten sind mit Heiligenbildern aus dem 17. Jahrhundert bemalt.
In der Glockenstube hängt eine Glocke, 1822 in Rostock gegossen.
Der mittlerweile begrünte Kirchhof ist von einer Feldsteintrockenmauer umgeben.
An der Südostecke steht außerhalb des Kirchhofes das Kriegerdenkmal, bestehend aus zwei Findlingen mit den Namen der in den beiden Weltkriegen Gefallenen.
Der Friedhof der Gemeinde befindet sich am Ortsrand (Am Herzfelder Weg). Dort steht auch eine Trauerhalle. 

Quellen:
Dorf- und Stadtkirchen im Kirchenkreis Parchim, Buch, ZEBI u. START e.V., Edition Temmen, 2001

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