Die Grabstätte der Familie von Jena
Gottfried von Jena (1684-1734) wurde 1705 Königlich Preußischer Legations-, Hof- und Kammergerichtsrat und war Erbherr auf Döbbernitz (Neumark, Kreis Sternberg, jetzt Torzym) und erkaufte 1721 vom Grafen von Flemming die Güter Cöthen, Dannenberg und Falkenberg in der Mark. Seine Frau war eine geborene von Baer, mit ihr hatte er zwei Söhne: Gottfried (1706–1775) und Carl Friedrich (1710–1736). Gottfried von Jena (1706–1775) studierte ab 1729 an der Universität Halle und wurde dann 1732 Königlich Preußischer Hof- und Kammergerichtsrat, später auch noch Geheimer Justiz- und Appellationsgerichtsrat. Er besaß die väterlichen Güter in Cöthen (Mark). Friedrich Wilhelm (1735–1774) besaß als Sohn von Carl Friedrich das alte Lehngut Döbbernitz. Als Offizier im Siebenjährigen Krieg wurde er in der Schlacht von Kolin gefangen genommen. Seine Mutter war eine geborene Louise von Unruh. Aus der Ehe stammten zwei Töchter und die beiden Söhne Gottfried (1767-1831) und Karl-Friedrich (1770-1838). Durch die Heirat von Karl-Friedrich von Jena und Sophie Margarete Eleonore Gans Edle Herrin zu Putlitz (1778-1837) ging der Besitz von Nettelbeck und Weitgendorf auf deren Söhne Karl von Jena (1796-1886) und Wilhelm von Jena (1797-1879) über. Während Karl mit Amalie Freiin von Eckardtstein die beiden Zwillingssöhne Wilhelm Georg (1826-1904) und Eduard Karl von Jena (1826-1909) hatte, wurde sein Bruder Wilhelm Vater des 1823 geborenen Carl von Jena, Königlicher Major im 60. Infanterieregiment, den Heldentod gestorben bei Düppel am 16. April 1864. Carl von Jena war der Vater von Waldemar Carl Joseph von Jena (1854-1933), Kgl. Preuss. Rittmeister und letzter Majoratsherr auf Nettelbeck. Dessen Sohn Ernst Waldemar von Jena fiel am 19. Oktober 1919 als Führer des Freikorps von Jena vor Friedrichstadt in Kurland. |