Begräbnisstätte Prestin (Gemeinde Bülow)
Grabkapelle der Familie v. Pressentin

Die verstorbenen Mitglieder der Familie v. Pressentin wurden seit 1270 in der Gruft unter der Kirche beigesetzt. 1808 Johann Wilhelm von Pressentin, Erbherr auf Prestin und Langenbrütz eine Kapelle an der Nordseite der Kirche bauen. Von nun an fanden die Familienangehörigen in der Gruft unter der Kapelle ihre letzte Ruhe. Am geschwungenen Westgiebel prangt das Familienwappen der v. Pressentin. 1872 hat die Familie das Gut verkauft, aber die Kapelle blieb weiterhin in Familienbesitz. Nach dem Zweiten Weltkrieg und in den Wirren danach wurde die Kapelle geschändet, jedoch hat die Familie sie in den vergangenen Jahren auf eigene Kosten ohne Einsatz von öffentlichen und kirchlichen Mitteln wieder instandgesetzt. Im Innern der Kapelle steht ein hölzerner Altartisch mit Leuchter und Kruzifix. An der Ostwand erinnert eine Inschrift an den Erbauer der Grabkapelle. An der Nordwand kann man nachlesen, wer in der Gruft seine letzte Ruhe fand. An der Südwand hängt eine Gedenktafel für zwei im Ersten Weltkrieg gefallene Familienmitglieder. Der Innenraum wurde 2008 umfangreich restauriert. In der Gruft stehen die Särge dicht beieinander. 
(Quelle: Informationstafel vor der Kirche)

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