Dorfkirche Hohenfelde (Stadt Schwedt/Oder)

Auf einem kleinen Hügel am nordöstlichen Dorfrand steht ein zierliches Kirchlein aus gelbem Backstein, das wohl im 19. Jahrhundert errichtet wurde. An den polygonalen Ostschluss wurde noch ein flacher Heizungsschuppen angefügt. Im Westen wird das Eingangsportal von einer vorgerückten Halle umschlossen und durch eine hölzerne Dachkonstruktion geschützt. Auf dem westlichen Dachfirst sitzt ein kleiner Dachreiter mit offener Laterne und schindelgedecktem Helm, darin hängt eine kleine Glocke. An der äußeren Südwand sind eiserne Grabplatten für die mit 29 Jahren verstorbene Gattin (1788-1816) des Gutsbesitzers Carl Wilhelm Gäde angebracht. Südlich den Kirchhügel herunterlaufend erstreckt sich ein Gräberfeld für 56 unbekannte deutsche Soldaten, gefallen in den Apriltagen des Jahres 1945. Eine zweite Kriegsgräberstätte befindet sich an der Ostseite der im Eingangsbereich zum Kirchhof stehenden Trauerhalle. Dort wurden weitere 14 unbekannte deutsche Soldaten zur letzten Ruhe gebettet. Der Friedhof erstreckt sich zu beiden Seiten der Kirche. Am Eingang steht ein Holzkreuz mit Inschrifttafel zum Gedenken an die in fremder Erde liegenden Kriegstoten.
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