Kapelle Bernitt
ehem. kath. Antonius-Kapelle - profaniert, heute in Privatbesitz

Wenn man hinter der evangelischen Dorfkirche den Weg zum Neuen Friedhof nimmt, kommt man an einem Gebäude vorbei, welches nach Außen den Eindruck eines Gotteshauses vermittelt. Am Giebel eines aus dem Dach herausragenden, kurzen Glockenturms prangt ein Kreuz. Es handelt sich bei dem langgestreckten, grau verputzten Gebäude um die ehemalige katholische Kapelle. Flüchtlinge, zumeist aus dem Sudetenland, wollten sich in der neuen Heimat eine religiöse Heimstatt einrichten und bauten die Kapelle, die später noch den einen und anderen Anbau, auch den bereits erwähnten Glockenturm, erhielt. 1953 geweiht, wurde die Kapelle noch bis in das neue Jahrtausend (2002) für Gottesdienste genutzt. Mit der Umstrukturierung der katholischen Dekanate wurde die "Außenstelle von Bützow" aufgegeben, entwidmet und an einen privaten Nutzer veräußert, der heute eine Keramikwerkstatt in dem Haus betreibt und selbst so manche Heilige Messe oder Andacht in der Kapelle mitgefeiert hatte. Das Gebäude sei schon zum Abriss freigegeben gewesen, aber das hätte der Katholik nicht mit ansehen können und so ging es 2007 nach langen Verhandlungen in seinen Besitz über.
Am nördlichen Rand des Grundstückes erinnert noch ein kleiner Marien-Schrein an katholisches Gemeindeleben. Hinter der Kapelle ergibt sich das Gelände des Neuen Friedhofs der Gemeinde.
(Quelle: SVZ.de 3. August 2010)  
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