Dorfkirche Pinnow (Gemeinde Gerswalde)
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Die Dorfkirche stammt wohl aus dem 13. Jahrhundert. Sie ist ein rechteckiger, sauber geschichteter Feldsteinquaderbau mit schiffsbreitem Westturmansatz und später aufgesetztem achtseitigen hölzernen Turmaufsatz mit geschweifter Haube. Die Wetterfahne zeigt die Jahreszahl 1732. Der Kirchbau wurde zu dieser Zeit barock überformt, was insbesondere an den Fenstern der Südseite erkennbar ist. Nur die ansonsten schmucklose Ostwand zeigt noch die ursprüngliche Dreifenstergruppe mit ihren tiefen, spitzbogig übergiebelten Nischen und den Fenstern mit Winkelsturz. Die vergrößerten Fenster der Südseite sind segmentbogig geschlossen. Ebenso das Südportal, die ehemalige Priesterpforte. An den Pfosten des Portals befinden sich zu beiden Seiten Feldsteinquader mit Ritzmotiven. Die Entstehungszeit dieser Darstellungen ist aber ungeklärt. Auf der Nordseite sind die kleinen, ursprünglichen Fenster erhalten, diese aber ebenfalls segmentbogig geschlossen. Das Spitzbogenportal in der Westwand wurde zugesetzt. Der Kirchhof wird im Süden von einer Granitsteinmauer gefasst. Das barocke Pfeilertor stammt aus dem 18. Jahrhundert. Auf dem Kirchhof steht im Nordosten das Erbbegräbnis der Familie Buchwald (?). Die Gruft aus mächtigen Sandsteinblöcken ist mit Elementen des Jugendstils geschmückt und wurde vermutlich Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. Im Südwesten steht noch ein einzelner Grabstein für einen Hugo Engelbrecht (1841-1910). Inwieweit es sich hier um ehemalige Herrschaften oder Patronatsfamilien handelt ist mir nicht bekannt. Der Friedhof der Gemeinde befindet sich am nördlichen Ortsrand.
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