Dorfkirche Kribbe (Stadt Karstädt)

Noch bevor man aus Richtung Dallmin in das Dorf einfährt, taucht der kleine Friedhof auf der linken Straßenseite auf. Eine Feldsteintrockenmauer umfasst den nahezu quadratischen Friedhof. Über ein schmiedeeisernes Tor führt ein von Linden gesäumter Pfad auf die moderne Trauerhalle zu.
Gelangt man dann schließlich in den Ort, gabelt sich die Dorfstraße auf und umschließt die kleine turmlose Dorfkirche mit dem auffälligen, blendengeschmückten Westgiebel. Der aus massiven Granitblöcken errichtete Bau trägt im Tympanon des Westportals die Jahreszahl 1865. Ob es sich dabei um das Jahr der Errichtung oder das einer umfangreichen Erneuerung handelt, ist nicht bekannt. Die Geschlossenheit im Bau und die neugotischen Stilelemente sprechen aber für einen Neubau aus dieser Zeit. Im Osten schließt die Kirche polygonal aus dem Achteck. Die von gestuften Gewänden gefassten Spitzbogenfenster werden durch aufgelegte Stäbe in drei Bahnen gegliedert. Auf der Südostseite ist unter dem Chorfenster eine Pforte eingesetzt. Der ausgesparrte Spitzbogen in der Spitze des Westgiebels hält ein Joch mit einer kleinen (Stahl)Glocke.
Vor dem Westportal steht ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Kriege der letzten 150 Jahre, errichtet wohl 1918 als Kriegerdenkmal des Ersten Weltkriegs mit den Namen der Gefallenen.
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