Dorfkirche Jabel (Gemeinde Heiligengrabe)
Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche S.E.L.K.

Man möchte seinen Augen kaum trauen, stehen doch in diesem kleinen Dorf unweit der Stadtgrenze Wittstocks gleich zwei Kirchen in unmittelbarer Nähe. Die ev. Kirche, 1803 erbaut, steht im Zentrum mitten auf dem Dorfanger. Wie kam Jabel nun zu einer zweiten Kirche?
1830 hatte König Friedrich Wilhelm III. die "Zwangsvereinigung" von Lutheranern und Reformierten in Preußen durchgesetzt. In Jabel jedoch erhielt die später öffentlich anerkannte Altlutherische Kirche Bauland, das die Gemeinde bis 1851 mit Kirche, angrenzendem Pfarrhaus und Nebengebäuden bebauen ließ.
Die nicht in üblicher Ost-West-Ausrichtung stehende rechteckige Kirche wurde in Ziegel-Fachwerk-Bauweise errichtet und besitzt einen quadratischen Holzturmaufsatz mit sehr flachem Pyramidendach. Die Kirche kann über zwei Portaltüren betreten werden. Neben der Tür auf der Längsseite erhebt sich ein schlanker Schornstein der Heizungsanlage. Die zweite Tür befindet sich auf der nach Süden ausgerichteten Giebelseite. Im Norden schließt sich unmittelbar an die Kirche das Pfarrhaus an. Ein Schaukasten verkündet die Zeiten der sonntäglich stattfindenden Gottesdienste.
(weitere Quelle: Informationstafel auf dem Dorfanger)
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