Kapelle Ahrenshoop (Ostseebad)
Schifferkapelle
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Die Ahrenshooper Schifferkirche ist die jüngste der drei Kirchen vom Darß. Der ganz aus Holz errichteter Kapellenbau mit tief herabreichendem Satteldach mit Rohrdeckung und großer gläserner Eingangswand wurde 1951 unter der Leitung des Architekten Prof. Hardt-Walter Hämer gebaut. Die Wände wurden in Stülpschalung angelegt, sechs Dreigelenkbinder tragen die dem Bootsbau entnommene Konstruktion. Sie werden im Inner von Stahllaschen mit breitköpfigen Vierkantnägeln zusammengehalten. Die Ausmaße der kleinen Kirche sind überschaubar: zwölf Meter in der Länge und sechs in der Breite, bei einer Außenwandhöhe bis zur Traufenunterkante von knapp zwei Metern. Die Höhe bis zum Dachfirst beträgt ca. acht Meter. Die Dachträgerkonstruktion setzt sich sichtbar im Außenbereich fort. Auf dem Dachfirst ist über der westlichen Eingangsseite ein Kreuz als Zeichen für das Haus Gottes angebracht. Der Innenraum, an der Rückwand getäfelt, ist umschlossen von einem vom Fußboden aufsteigenden spitzbogigen Tonnengewölbe, das an einen kieloben liegenden Schiffsrumpf erinnert. Aufmerksam sollte der Besucher die Holzschnitzarbeiten der Altarwand, der Kanzel sowie des Taufständers betrachten. Die formschöne Ausstattung ist das Werk der Bildhauerin Doris Oberländer. Auf der Südseite steht ein moderner Glockenstuhl mit zwei Bronzeglocken. Dahinter steht ein Findling mit Aufschrift als Kriegerdenkmal für den Weltkrieg 1914-1918. Kurz dahinter befindet sich der Eingang zum Friedhof; südlich davon steht die Trauerhalle. Die Kirche ist in der Saison täglich geöffnet.
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