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Dorfkirche Lübow
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Mit der Errichtung um 1220 steht in Lübow die wohl älteste Dorfkirche Mecklenburgs, sie gilt als Vorbild für den Schweriner Dom. Der mächtige Backsteinbau mit dem rechteckigen Schiff, dem mit einer halbrunden Apsis schließenden Chor mit Nordsakristei und dem schiffsbreiten Westturm trägt deutlich romanische Züge. Besonders schön sind die reich profilierten Rundbogenportale der Priester- und Laienpforte und die kurzen Rundbogenfenster. Ecklisenen und Rundbogenfriese unterstreichen das hohe Alter des gewaltigen Baues. Auf der Nordseite sind Rundbogenarkaden sichtbar, die auf mögliche Seitenschiffanbindungen hinweisen. Das Nordportal ist mit dem seltenen Kleeblattbogen verziert (vergl. Kavelstorf). Am Spitzbogen des Westportals ist bereits der gotische Einfluss erkennbar. Die Nordsakristei ist ursprünglich romanisch und dann gotisch gewölbt gewesen mit Mittelsäule, heute wird sie als Winterkirche genutzt. Die Ausstattung beschränkt sich fast vollständig auf den schmalen, von einem Gewölbe überspannten Altarraum. Das mit einer Holzbalkendecke flachgedeckte Kirchenschiff ist dem Gemeindegestühl, der Westempore und dem Orgelprospekt mit der Winzer-Orgel von 1850 vorbehalten. Im Altarraum steht ein Altaraufsatz mit einer Predella aus der Renaissance (16.Jh.), der übrige Aufsatz stammt von 1701, der Tisch ist noch romanisch. Auf dem Balken im Triumphbogen steht eine frühgotische Triumphkreuzgruppe. Kanzel (1769), Patronatslogen (Greese, 1585 u. 1911 sowie Maßlow, 1729) und der Taufengel (18.Jh.) sind Werke des Barocks bzw. des Rokoko. Zu sehen sind noch die Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie eine Auflistung der Priester und Pastoren der Kirche. Auf dem die Kirche umgebenden Friedhof befindet sich ein gruftähnliches Erbbegräbnis. Vor dem Kirchhof steht im Westen das Kriegerdenkmal.
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