Dorfkirche Dabel

Einschiffige spätmittelalterliche Feldsteinkirche mit Westturm um 1300 errichtet und im 19. Jahrhundert völlig umgebaut. Von der alten Kirche sind nur die Ringmauern erhalten geblieben.
Kurze stämmige Stützanbauten verstärken die Ostwand, am nördlichen Pfeiler ist das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs angebracht.
Die Fenster und das Westportal sitzen in rundbogigen Leibungen aus Backstein. Eine Tür unter dem mittleren Südfenster gibt zusätzlichen Einlass in die Kirche.
Im Innern eine flache Holzbalkendecke. Zur Ausstattung gehören eine bemerkenswerte Triumphkreuzgruppe (2.H.15.Jh.), der Mittelschrein eines gotischen Schnitzaltars (aus der Gägelower Kirche) sowie ein Sakramentshäuschen, das zu einem Taufbecken umgebaut wurde. Die Orgel wurde 1995 von der Orgelbaufirma Nußbücker aus Plau am See gebaut.
Auf dem umliegenden Friedhof befindet sich eine Kriegsgräberstätte des Zweiten Weltkriegs. In der nördlichen Ecke des Friedhofes steht eine Trauerhalle.
Vor der Kirche wurde eine lebensgroße weibliche Bronze-Skulptur aufgestellt.
Der Kirchhof ist auf der Südseite durch eine flache Feldsteinmauer begrenzt.

Quellen:
Dorf- und Stadtkirchen Wismar-Schwerin, Buch, ZEBI u. START e.V., Edition Temmen, 2001

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