Kapelle Klevenow (Gemeinde Süderholz)
ehem. Schlosskapelle

Der rechteckige Fachwerksaal mit Mansarddach wurde nach 1650 (wohl 1730) auf einem Rest des Burgwalls als Schlosskapelle errichtet.
Der Eingang an der Westseite sitzt in einer kleinen Vorhalle.
Der Innenraum wird von einer hölzernen, mit Ranken und Engeln bemalten Tonne überspannt, die Portalrahmung innen mit aufgelegten hölzernen Pilastern und Giebelbekrönung mit Wappen.
Zur Ausstattung gehört ein Kanzelaltar (um 1735) mit architektonischem Aufbau, im Mittelteil der von über Eck gestellten Kompositsäulen gerahmte Kanzelkorb mit Wappen, Fruchtgehängen und Bandelwerkdekor, seitlich Ohren mit Bandelwerk und Akanthus, der Schalldeckel mit Strebekrone zwischen kräftigem Gesims sowie Engeln und Auferstandenem in reichem Akanthusdekor.
Dazu zwei Schnitzfiguren, Maria und Johannes, 18. Jahrhundert, ebenso Lesepult und Gestühl mit Brüstung in Pilastergliederung und gemalter Marmorierung in den Feldern.
Wenige Meter vor der Kapelle befindet sich das durch Modernisierung stark entstellte, ehemalige Herrenhaus.
Auf dem kleinen, inzwischen verwilderten Friedhof befindet sich eine Grabplatte des H. C. Hoppenrade (+1782). Der Friedhof befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite hinter einem Wohnhaus.

weiterführende Informationen:

ev. Pfarramt Grimmen
Domstraße 7
18507 Grimmen

Quellen:
Von Der Recknitz Bis Zum Strelasund - Offene Kirchen I, Broschüre, Jana Olschewski, Thomas Helms, Thomas Helms Verlag Schwerin, 2006

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