Dorfkirche Passow in Brandenburg

Frühgotischer rechteckiger Feldsteinbau mit kleiner Südsakristei, geradem Ostschluss und Westturmuntergeschoss, im 3. Viertel des 13. Jahrhunderts errichtet. Im 18. Jahrhundert wurde der Westturm angebaut, der 1822 um einen Aufsatz erweitert wurde.
2007 wurde der Fachwerkturmaufsatz erneuert, dazu wurde die Turmspitze herunter genommen. Danach das Turmuntergeschoss weiß verputzt.
In der Ostwand sitzt in einer großen Rundbogenblende eine gestaffelte Dreifenstergruppe mit tiefen rundbogigen Nischen. Im Giebel zudem noch Blenden.
Auf der Nordseite eine ursprüngliche gefasste Zweifenstergruppe mit Rosettenfenster in spitzbogiger Nische, die Schiffsfenster sehr schlank und beide Granitportale zugesetzt.
Zur Ausstattung gehören ein spätgotischer Flügelaltar (A.16.Jh.) und eine Renaissance-Kanzel (A.17.Jh.).
Der Kirchhof ist von einer Feldsteinmauer umgeben. Der Friedhof befindet sich nicht am Ort.

weiterführende Informationen:

Ehemals in mecklenburgischem Besitz befindlich, kam Passow 1355 zusammen mit Crussow und der Burg Zichow an Pommern. Die Ortsteile Wendemark und Briest werden schon früh in Urkunden des Klosters Gramzow genannt.
Mit dem Bau der Berlin-Stettiner-Eisenbahn in den Jahren 1840-1843 gewann der eingerichtete Bahnhof und damit der Ort Passow erheblich an Bedeutung.
Heute gehört die Kirche zum ev. Pfarramt Passow-Briest.

Quellen:

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