Dorfkirche Kemnitz
Heilig-Kreuz-Kirche

Innenansicht

Das Mittelschiff war ursprünglich mit spitzbogigen Arkaden zu den Seitenschiffen geöffnet. 
Beim Wiederaufbau wurden das nördliche Langhausseitenschiff abgetragen und die beiden instand gesetzten Schiffe unter ein gemeinsames Dach gebracht.
Die erneute Einwölbung von Chor und Mittelschiff sowie die neue Ausstattung der Kirche, u.a. mit einem Kanzelaltar, erfolgten erst nach 1743 (wohl um 1750) von Andreas Mayer, Greifswald.
Heute ist auch das südliche Seitenschiff vom Mittelschiff abgeschlossen und grundlegend verändert.
In den insgesamt sechs Jochen von Chor und Mittelschiff finden sich Kreuzgewölbe mit stuckierten Rippen. In der oberen Ostwand des Chores sind zwei Spitzbogenblenden erkennbar, unten an der südlichen Flanke befindet sich eine kleine Sakramentsnische mit kleeblattförmigem Bogen. In der Nische steht eine geschnitzte Figur, die wohl von einem russischen Kriegsgefangenen angefertigt worden ist.
Auch die Herkunft des Kruzifixes an der Südwand über dem Eingangsportal ist nicht bekannt.
Der hölzerne Taufständer stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Unbekannt wiederum ist die Bedeutung der bemalten Holztafel an der südlichen Ostwand. Eventuell handelt es sich um den Mittelteil eines Brüstungsfeldes der früheren Empore mit Aposteldarstellungen, da auf den zwei Feldern der Tafel Christus als Salvator mundi und der Apostel Petrus (mit Schlüssel) dargestellt sind. 
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