Dorfkirche Dambeck (Gemeinde Bobitz)

Der Backsteinsaal auf einem Feldsteinfundament mit Dreiachtelschluss im Osten wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet.
Der hölzerne Aufsatz des massiv errichteten Untergeschosses des schiffsbreiten Westturmes mit dem längsgerichteten Satteldach kam im 17./18. Jahrhundert hinzu.
An Chor und Schiff ist ein doppelt umlaufender Rautenfries aus schwarz glasierten Steinen zu erkennen. Das Stufenportal der Laienpforte auf der Südseite wurde zugesetzt.
Der Innenraum ist flachgedeckt, das Innere der Kirche ist schlicht und streng gehalten.
Zur Ausstattung gehören ein Kanzelaltar (1723), ein Triumphkreuz mit Evangelistensymbolen (um 1500), vier Kabinettscheiben mit Genredarstellungen und Wappen (1661) und die Friese (II)-Orgel aus dem Jahr 1850 sowie einige zum Teil farbige Schnitzfiguren aus einem früheren Altarschrein, die jetzt in den Fensternischen im Altarraum aufgestellt wurden.
Der Grabstein für V. v. Bülow nebst Gattin aus dem Ende des 16. Jahrhundert wurde außen an der Südwand aufgestellt. Weitere imposante Grabstätten befinden sich auf dem Friedhof, so auch die für Johann Joachim Ehlers aus dem 19. Jahrhundert.
(weitere Quelle: Informationstafel)

weiterführende Informationen:

Das südlich in der Propstei Wismar gelegene Dorf Dambeck gehörte um 1230 zur Parochie Beidendorf und somit zur alten Ratzeburger Diözese.
Den Mittelpunkt des Ortes bildet ein architektonisches Ensemble, bestehend aus dem 1792 errichteten Pfarrhaus, einer Durchfahrtsscheune und der Backsteinkirche.

Quellen:
Dorfkirchen in Mecklenburg, Buch, Horst Ende, Evangelische Verlagsanstalt Berlin, 1975
Dorf- und Stadtkirchen Wismar-Schwerin, Buch, ZEBI u. START e.V., Edition Temmen, 2001
Die Entwicklung der Orgel - Der Mecklenburgische Orgelbau, Katalog, Mecklenburgisches Orgelmuseum Malchow, Friedrich Drese, G4 grafikdesign Rostock, Stadtdruckerei Weidner Rostock, 2007

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