Dorfkirche Meetzen (Gem. Holdorf)

Die Grundsteinlegung für eine Kirche in Meetzen erfolgte wohl schon im 15. Jahrhundert.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf geplündert und die Kirche dabei stark beschädigt.
In den Jahren 1688-1692 erfolgte ein Umbau durch Oberst de Melle.
Auf den Fundamenten der alten Kirche erfolgte 1750 ein Neuaufbau als Fachwerkkirche über achteckigem Grundriss durch den damaligen Besitzer des Gutes, Freiherr von Lützow auf Holdorf.
1904 wurden Sohlbalken und Fundament erneuert.
Im freistehenden eisernen Glockenstuhl im Nordwesten der Kirche hängt heute nur noch eine der zwei Glocken, die Gutsbesitzer Ernst Peters mit seiner Frau Martha 1911 gestiftet hat. Sie wurde bei M.&O. Ohlsson in Lübeck gegossen. Die kleinere Glocke wurde im II. Weltkrieg eingeschmolzen.
Die größtenteils moderne Inneneinrichtung ist sehr schlicht, aber liebevoll hergerichtet. 1972 wurde der Innenraum erneuert und der Hochaltar entfernt sowie der Innenraum nach Westen durch eine Glaswand abgeteilt.
Vor der Kirche liegen, etwas zugewachsen, einige Findlinge, die sich bei genauerem Hinsehen als Kriegerdenkmal der Gefallenen des Ersten Weltkriegs entpuppen. Auf dem kleinen, aufgestellten Stein ist eine Aufschrift mit den Jahreszahlen 1914-1918 erkennbar.
Der Friedhof der Gemeinde befindet sich am Rand des Dorfes. Hier befindet sich eine Trauerhalle aus rotem Backstein. 
(Quelle: Informationstafel an der Kirche)

Quellen:
Dorf- und Stadtkirchen Wismar-Schwerin, Buch, ZEBI u. START e.V., Edition Temmen, 2001

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