Kapelle Bessin (Gemeinde Rambin)
Zum Hl. Kreuz

Die Kapelle, vom Stralsunder Bürgermeister Matthias Darne 1482 gestiftet, blieb, abgesehen von dem im 17. Jahrhundert angebauten Glockenerker, durch alle Jahrhunderte nahezu unverändert.
Der kleine Backsteinbau hat einen achteckigen, in Nord- und Südseite gestreckten Grundriss. Unter der Traufe verläuft ein verputztes Blendenband. Auf der Südseite befindet sich ein rundbogiges Stufenportal mit gefastem Gewände.
Der Innenraum ist mit einer bemalten Holzdecke aus der Erbauungszeit versehen, in der Mitte prangt eine Engelskartusche aus dem 17. Jahrhundert.
Der Kanzelaltar wurde 1742 in der Werkstatt des Stralsunder Meisters Michel Müller gefertigt. Flankiert von den vollplastischen Figuren der Apostel Petrus und Johannes sitzt am Kanzelkorb eine Reliefdarstellung des Christus als "Salvator mundi".
Ebenfalls im 18. Jahrhundert kamen das Kastengestühl und die beiden Patronatsstühle in die Kapelle.
Die Glocke stammt aus dem 15. Jahrhundert.
1926/27 wurde der Bau grundlegend instandgesetzt und in den beiden darauffolgenden Jahren die Altaraufsatz-Bemalung erneuert. In den 1980er Jahren wurden die Deckenmalerei restauriert und die Glockenstube saniert. 1995/96 wurde der Dachstuhl repariert.
(weitere Quelle: Informationstafel vor der Kirche)

weiterführende Informationen:

Die Kapelle wird von der ev. Gemeinde Rambin verwaltet und von einem Förderverein für kirchliche und kulturelle Zwecke genutzt.

Quellen:
Dorf- und Stadtkirchen auf Rügen und Hiddensee, Buch, Jürgen Schulz, Edition Temmen, 2006
Gottes Häuser Dorf- und Stadtkirchen auf Rügen und in Stralsund, Broschüre, Tourismuszentrale Rügen GmbH, ruegen-druck Putbus,

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