Dorfkirche Altenkirchen
St. Birgitta |
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Die herrschaftliche Patronatsfamilie von der Lancken Unter dem Altarraum befindet sich eine Familiengruft derer von der Lancken, Besitzer von Lanckensburg und Patron der Altenkirchener Kirche. Eine Tafel an der nördlichen Ostwand des Schiffes weist darauf hin, ebenso das Buntglaswappen im östlichsten der Schiffsfenster. Im Mittelalter gab es auf Rügen drei Linien des Geschlechts von der Lancken, die von einigen Genealogen als eigenständige Familien angesehen wurden, da sie unterschiedliche Wappen führten. Eine war im Gebiet zwischen Granitz und Mönchgut ansässig (Lancken-Granitz). Eine weitere Linie wurde erstmals 1316 mit dem Knappen Mathias von der Lanke auf Wittow erwähnt. Seine Nachkommen erwarben weiteren Grundbesitz auf Wittow, auf Jasmund und in Poseritz, den sie 1575 verkauften, bevor sie Pommern verließen. Ebenfalls 1316 wurden mehrere Angehörige der dritten Linie erstmals erwähnt. Sie waren auf Wittow und im Kirchspiel Zirkow ansässig. In einem Lehnsbrief des Herzogs Bogislaw X. aus dem Jahr 1505 wurden Rickwan, Vicke und Steffen von der Lancken als Söhne dreier Brüder bezeichnet. Von den drei von ihnen gegründeten Linien der Familie starb die von Steffen 1608 und die von Vicke 1718 mit Philipp Ernst von der Lancken aus. Von Rickwan stammen alle später lebenden Nachkommen ab. Neben denen auf Rügen und dem pommerschen Festland wurden Zweige des Geschlechts auch in Mecklenburg, die Besitzungen lagen in der Umgebung von Stavenhagen und in Galenbeck, sowie in Schweden ansässig. Im Einschreibebuch des Klosters Dobbertin befinden sich neun Eintragungen von Töchtern der Familie von der Lancken von 1762-1896 aus Galenbeck und Gädebehn zur Aufnahme in das dortige adelige Damenstift. Von 1877-1891 war Amalie v.d. Lancken Priorin im Kloster Dobbertin. Carl Friedrich Bernhard von der Lancken heiratete 1816 Emilie Christine von Wakenitz aus dem Haus Klevenow. In Übereinkunft mit seinem Schwiegervater Franz (IV.) Carl Ludwig von Wakenitz, der ohne männliche Nachkommen war, nahm er den Namen von der Lancken-Wakenitz an. Das Stammwappen zeigt im geteilten Schild in Silber einen aufsteigenden roten Löwen, darunter in Blau drei (2:1) sechsstrahlige silberne Sterne. Auf dem gekrönten Helm mit blau-silbernen und rot-silbernen Decken ein silberner Stern. (Quelle: Wikipedia)
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