Dorfkirche Altenkirchen
St. Birgitta |
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Ansicht von Osten Die Schönheit dieser Kirche eröffnet sich dem Besucher bereits bei Eintritt durch das Kirchhofportal mit dem Blick auf die Ostseite. An den hohen Chor ist eine romanische Apsis angefügt. Nordsakristei und südliche Vorhalle sind mit wunderschönen Gewölben ausgestattet. In die südliche Vorhalle führt aus dem Altarraum eine kleine Treppe hinab. Hier wurde in die Ecke der südlichen Seitenwand der sogenannte "Swantevit-Stein" liegend eingemauert. Die ursprünglich aufrecht stehende Figur stellt nach heutiger Lesart einen slawischen Priester mit Methorn dar, so dass sich das Umlegen als Symbol für den Sturz des heidnischen Götterglaubens verstehen lässt, denn es wird angenommen, dass Altenkirchen auf einem slawischen Begräbnisplatz errichtet wurde. Der Swantevittempel war das letzte große Nationalheiligtum der Slawen. 1168 wurde die Tempelburg Akona zerstört. Alten Überlieferungen zufolge hat die kleine Halle auch als Ablageraum für die Waffen der adeligen Herren gedient, denen es nicht gestattet war, ihre Wehr mit in die Kirche zu bringen, daher auch der Name "Waffenkammer". Die Bedeutung der kleinen Halle wird durch das Rippengewölbe und die Steinborte aus glasierten Motivziegeln unterstrichen. |
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