Dorfkirche Utzedel
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Turmlose, rechteckige Hallenkirche aus Feldstein. Ost- und Westgiebel aus Backstein sind reich mit auf Zahnfriesen stehenden, gepaarten Spitzbogen- und Rautenblenden verziert sowie an einem schmalen Blendenkreuz gespiegelt. Die Doppelfenster im Chor sind in der Ostwand aus Buntglas modern gestaltet. Süd- und Westportal besitzen ein reich profiliertes Gewände. Die Fenster der Nordwand sind spitzbogig verändert bzw. vergrößert worden. Auf der Schiffssüdseite sind noch die ursprünglichen schlitzförmigen Fenster vorhanden. Das Stufenportal der Laienpforte wurde zu einem Fensterbogen umgestaltet. Der Innenraum ist mit einer Holzbalkendecke flachgedeckt und umlaufend mit Sockel- und Steinquadermalerei geschmückt. Die Ausstattung ist einheitlich neugotisch, aber äußerst schlicht gehalten und stammt wohl aus dem späten 19. Jahrhundert. Der Altartisch steht auf einem flachen Podest und ist mit Maßwerk verziert. Das Chorgestühl, südlich die wohl Maltzahn'sche Patronatsloge und nördlich wohl der Pastorenstuhl mit Zugang zum Kanzelkorb, ist ähnlich, aber wesentlich schlichter geschmückt, ebenso die Kanzel. Vor der Kanzel steht ein Harmonium, das für die Musik im Gottesdienst genutzt wird - eine Orgel besitzt die Kirche nicht (mehr?). Die Formen setzen sich im Gemeindegestühl fort. An der Nordwand hängt die Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Die Westempore ist verglast und zur Winterkirche umgestaltet. Am westlichen Ausgang steht ein einfacher Taufstein mit Inschrift. Am Westgiebel steht ein hölzerner Glockenstuhl mit zwei Glocken aus Stahl, 1879 in Bochum gegossen. Auf dem umliegenden Friedhof befindet sich ein Gräberfeld der Familie von Maltzahn.
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