Dorfkirche Zirkow
St. Johannes

Backsteinbau auf Feldsteinblöcken, Anfang 15. Jahrhundert.
Eingezogener, rechteckiger Chor in zwei Jochen mit geradem Abschluss,
blendenverzierter Ostgiebel, ebenso der Nordgiebel der Nordsakristei,
das Fenster in der Ostwand zugesetzt, zwei dreibahnige Südfenster mit Segmentbogen
dreijochiges Langhaus,
schlanker, aus dem Giebel leicht heraustretender Westturm mit Westportal, in der Glockenstube zwei Glocken, 1469 u. 1929 (mittlerweile im Schiff aufgestellt).
Der Zugang zur Kirche erfolgt über die Laienpforte an der Schiffssüdwand. Im Eingang befindet sich eine alte Grabplatte mit Familienwappen (+1650).
Im Innern Kreuzrippengewölbe, mittelalterliche Gewölbemalerei von 1417 (u.a. Fratzenköpfe um die Wasserlöcher), jetzige Ausmalung 1949 von Kirchenmaler Hoffmann, Finkenwalde.
Die Nordsakristei wurde zur Grabkammer umgestaltet.
Im Turmraum mit einem gemauerten Tonnengewölbe befindet sich eine weitere alte Grabplatte.
Ausstattung:
Kanzelaltar (1.H.18.Jh.) mit seitlichen Verschlägen bzw. Beichtstühlen,
Taufengel (A.18.Jh.), Kronleuchter (um 1630), achteckige neugotische Taufe, Pastorenbildnis,
an Nord- und Südwand je eine Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges aus dem gesamten Kirchspiel, an der Nordwand zusätzlich eine Tafel in Form eines Kreuzes für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges,
Westempore mit Evangelistensymbolen an der Brüstung,
Orgel 1886 gebaut von A. Mehmel mit neugotischem Prospekt.
Nach Wiederherstellung wurde die Kirche am 23. Oktober 1949 neu geweiht.
Am östlichen Rand des Kirchhofes steht das Kriegerdenkmal für den Weltkrieg von 1914-1918.
Der neue Friedhof befindet sich einige Meter von der Kirche in östliche Richtung (Binzer Str.) entfernt.

Quellen:
Dorf- und Stadtkirchen auf Rügen und Hiddensee, Buch, Jürgen Schulz, Edition Temmen, 2006
Gottes Häuser Dorf- und Stadtkirchen auf Rügen und in Stralsund, Broschüre, Tourismuszentrale Rügen GmbH, ruegen-druck Putbus,

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