Dorfkirche Pripsleben
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Aus älteren Feldsteinen im 18. Jahrhundert wiedererrichteter Hallenbau mit Chorabschluss aus dem Achteck und Strebepfeilern sowie einem Dachgeschoss und Turmaufsatz in Fachwerk. Der Turm wurde in den 1990er Jahren renoviert. In der Glockenstube hängt eine undatierte Bronzeglocke mit Minuskel-Inschrift und Gießerzeichen. Das zweite Joch im Glockenstuhl ist seit dem Weltkrieg leer. Die auf einem Hügel stehende Kirche wird über das Südportal betreten. Der Innenraum ist weiß verputzt und wird von einer Holzbalkendecke flach verschlossen. In den Chorwänden befinden sich unterschiedlich geformte Sakramentsnischen. Ein gestuftes Portalgewände in der Nordwand deutet auf einen ehemaligen Sakristeizugang hin. Die zugesetzte Pforte ist mit der Gedenktafel für die Weltkriegsopfer ausgefüllt. Die geschlossen barocke Ausstattung besteht aus einem schlichten Kanzelaltar mit angeschlossenem Predigerstuhl, einem Kastengestühl an der Chorsüdseite, dem Kastengestühl der Gemeinde sowie der Westempore mit Orgelprospekt. Das Predellagemälde des Kanzelaltares zeigt eine Darstellung des Abendmahls. Das Altargehege besteht aus ausgesägten Balusterbrettern. Unter der Westmpore wurde eine Winterkirche eingerichtet. Die Orgel ist ein Instrument aus der Stettiner Orgelbauanstalt Barnim Grüneberg und wurde 1908 gebaut (Opus 569). Hinter dem Altar steht die Namenstafel des ehemaligen Kriegerdenkmals. Die drei Namen von im Ersten Weltkrieg Gefallenen sind identisch mit den drei Namen auf der Gedenktafel in der Kirche. Der Kirchhof ist von einer Mauer umschlossen und als Friedhof gestaltet. Vor dem Kirchhof steht im Westen eine Trauerhalle. |
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