Dorfkirche Gischow

Schlichte rechteckige Fachwerkkirche, 1715 errichtet, umrankt von wildem Wein.
Der Turmaufsatz mit spitzem, achtseitigen Pyramidendach trägt eine Wetterfahne mit Baudatum, Mecklenburger Stierkopf und Hirschgeweih. Die Ziegelfassade und der westliche Portalbereich wurde um 1900 erneuert.
Eine Kostbarkeit ist das gotische Triptychon mit einer Strahlenkranzmadonna im Mittelschrein und einer Darstellung der Werke der Barmherzigkeit auf der Predella. 
Ebenfalls sehenswert ist die barocke Kanzel.
Eine Holztafel an der Orgelempore verschlüsselt in einem lateinischen Sinnspruch das Baudatum der Kirche. Die Orgel ist ein Werk von KIENSCHERF und stammt aus dem Jahr 1901. Eine Grabtafel der Pastoren-Witwe Fabricius (+1864) hängt an der äußeren Westwand.
Auf dem umliegenden Friedhof befindet sich eine Soldatengrabstätte zweier deutscher Soldaten aus dem Mai 1945. An der nördlichen Seite steht eine grauverputzte Leichenhalle.

Quellen:
Dorf- und Stadtkirchen im Kirchenkreis Parchim, Buch, ZEBI u. START e.V., Edition Temmen, 2001

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