Dorfkirche Gültz
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Der rechteckige Feldsteinchor (verputzt) einer Kirche aus dem 13. Jahrhundert wurde im 18. Jahrhundert durch einen Backsteinbau nach Westen verlängert und zu einer Saalkirche erweitert. Um 1900 erfolgte dann noch der Anbau der fünfseitig geschlossenen Apsis mit Rippengewölbe und des querrechteckigen Westturmes in Ziegel, aus dieser Zeit stammt auch die hölzerne Deckenkonstruktion im Inneren. Der ehemalige Altar aus der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde 1879 ergänzt. Die Kanzel zeigt in den Wangen Evangelistenreliefs und stammt ebenfalls aus der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts, der Aufgang mit Treppe wurde 1880 erneuert. Auf den drei Chorfenstern befinden sich romantische Glasmalereien mit Rankenmotiven. Vier Kabinettscheiben mit biblischen Szenen und Wappen aus dem 17. Jahrhundert wurden gesichert. Ein alter Grabstein aus dem Jahr 1565 zeigt den Landmarschall Achim Maltzan als Relieffigur. Er wurde 1898 aus der Demminer Kirche hierher versetzt. An der Südwand sind zwei Gedenktafeln für die Gefallenen der Kriege 1813, 1870/71 und 1914-1918 angebracht. Die Orgel auf der Westempore ist das Werk No. 208 aus der Werkstatt Barnim Grünebergs in Stettin. Sie wurde 1880 gebaut und ist ein Geschenk des Freiherrn Carl von Sobeck auf Barrentin. In der Glockenstube im Turm hängt eine moderne Bronzeglocke. Auf dem umliegenden Friedhof befindet sich eine umfangreiche Grabstätte der Familie v. Maltzahn. |
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