Dorfkirche Lüdershagen (Gemeinde Hoppenrade)

Die saalartige, mehrjochige Feldsteinkirche mit dem ganz leicht eingezogenen Chor mit einer Dreifenstergruppe stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts.
Die turmartige Schiffsverlängerung ist dem Einsturz des ursprünglichen Westturmes im Jahre 1776 geschuldet, danach wurden die Reste des Turmes unter das Dach des Kirchenschiffs gebracht.
An der Westseite gibt es ein großes Westportal.
Mehrere Seitenportale wurden zugemauert.
Neben einer alten Nordsakristei wurden die südliche Eingangsvorhalle und die Südsakristei modern angefügt.
Beeindruckend ist die Gewölbemalerei im Chor, sie entstand um 1300.
Erwähnenswert sind auch der Altaraufsatz mit einer Kreuzigungsdarstellung, die Kanzel aus dem Jahr 1702 und eine Grabplatte mit Relief des 1580 verstorbenen Ritters Hannes von Kollen.
Zur Ausstattung gehört noch eine Friese(III)-Orgel von 1889 (Nußbücker 1989).
Auf dem umliegenden Friedhof steht ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs.

weiterführende Informationen:

Das Dorf Lüdershagen liegt ca. 14 km von Güstrow entfernt, die Kirche gehört heute zur ev.-luth. Kirchgemeinde Reinshagen.

Quellen:
Dorf- und Stadtkirchen im Kirchenkreis Güstrow, Buch, Zerniner Beschäftigungsinitiative (ZEBI) e.V., Edition Temmen, 1997

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