Dorfkirche Dennin (Gemeinde Spantekow)

Der kleine Backsteinsaal mit dreiseitigem Chorschluss, Strebepfeilern und glasiertem Sockelprofil stammt wohl aus dem 15. Jahrhundert und wurde im 18. Jahrhundert barock überformt und verputzt sowie der geböschte verbretterte Westturm mit hohem Spitzhelm angefügt, der 1990 erneuert und schindelgedeckt wurde.
Im Chorscheitel ein ursprüngliches breites Spitzbogenfenster mit gefastem Gewände (zugesetzt), übrige Fenster und Südportal mit Stichbogen, aufgeputzten Faschen und Schlusssteinen
Im Turm das ursprüngliche spitzbogige Westportal mit zweifach gestuftem Gewände.
Der Innenraum ist flachgedeckt. Die Ausstattung wird von einem Kanzelaltar aus der Mitte des 18. Jahrhunderts dominiert. Architektonischer Aufbau mit Säulen und Pilastern, reiche Rokoko-Ornamente, in den Wangen Arkanthusschnitzerei und Voluten, über dem verkröpften Gesims zwei Putti (einer mit Kelch), unter dem Schalldeckel vollplastische Taube, Pelikan-Motiv als Bekrönung, seitliche Verschläge mit durchbrochener Schnitzerei. Zeitgleich mit dem Altar entstanden die Westempore und wohl auch das Gestühl.
Im Turm hängen zwei Glocken (15.Jh., 1717, v.Michael Begun, Friedland).
Auf dem Friedhof im Westen steht ein großer Findling als Kriegerdenkmal.

weiterführende Informationen:

Evangelisches Pfarramt Spantekow
Burgstraße 13
17392 Spantekow

Quellen:
Vom Grossen Landgraben bis zur Oder - Offene Kirchen III, Broschüre, Arbeitsgemeinschaft für Pommersche Kirchengeschichte e.V., Thomas Helms Verlag Schwerin, 2006

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