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Dorfkirche Groß Quassow (Gemeinde Userin)
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Die 1876/77 unter der Leitung von Baurat Daniel gebaute Kirche wurde am 18.12.1877 geweiht. Der kleine, rechteckige Ziegelbau auf Granitsteinfundament mit eingezogener Chorapsis und angesetztem schlanken Westtürmchen trägt einen spitzen Pyramidhelm. Entlang der Traufe und den Giebeln zieht sich ein Rautenfries, gestufte Strebepfeiler stützen das Gebäude, je ein spitzbogiges Fenster sitzt in den drei Jochen. Im Innern begegnet dem Besucher ein Holzgewölbe und eine hölzerne Inneneinrichtung, bestehend aus Altartisch mit Kruzifix-Aufsatz und Gehege, Kanzel, Gestühl und einer Orgel von Grüneberg aus dem Jahr 1906. In der Ostwand sitzt ein Rundfenster mit Buntverglasung. Im Turm hängt eine Bronze-Glocke. Sie wurde 1520 gegossen und hing in der Kirche Strelitz-Alt und später auf dem Friedhof in Groß Quassow. Die Kirche war lange Zeit dem Verfall preisgegeben, erst Anfang der 1990er Jahre fanden sich Mittel und Möglichkeiten, den Kirchbau und das Inventar zu erhalten. Die Neueinweihung der Kirche erfolgte 1995, die der Orgel 1997. Der alte kirchliche Friedhof liegt etwas entfernt von der Kirche, direkt an der Durchfahrtsstraße in der Mitte des Ortes. Ältere Grabsteine, liebevoll eingebettet in den als Naturlehrpfad umgestalteten alten Baumbestand, zeugen noch vom alten Friedhof. Ein neuer, kommunaler Friedhof entstand in unmittelbarer Angrenzung. Auf dem neuen Friedhof steht eine Trauerhalle Im späten Frühjahr des Jahres 2021 hat der Kunstmaler Otto Sander-Tischbein sein inzwischen fünftes Werk dieser Art fertiggestellt, indem er nun auch die Innenwände der Trauerhalle in Groß Quassow mit seinen typischen Wandmalereien geschmückt hat.
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